Das Wetter wollte uns einen Strich durch die Rechnung machen. Pünktlich am Pfingstsamstag schlug es um und bescherte uns eine steife Brise, kühle Temperaturen mit einem Mix aus Sonne und Regen. Aber wir Seesportler ließen uns die Laune keineswegs verderben. Als erstes wurden die Zelte aufgebaut, dann flugs die Havelpiraten aufgetakelt und schon ging es raus auf den Tiefen See.
Der Wind blies ordentlich in die braunen Segel und sorgte dafür, dass die wendigen Boote zügig über das Wasser rauschten.
Es machte Spaß, so dahin zu gleiten mit dem Wind, der das Haar ordentlich zerzauste und so manches Manöver verlangte. Mann über Bord hieß es aber nur für Paddel und Fender der Übung halber.
Nachdem wir uns kurz aufgewärmt hatten bei Tee und Kuchen ging es nochmal raus auf´s Wasser, nun schon wagemutiger.
Wieder an Land erwärmten wir die verfrorenen Glieder wetteifernd beim „Brennballspielen“ auf der Wiese. Da kamen so manch einer ins Schwitzen. Nach diesem Eifer kam das zünftige Abendbrot vom Grill wie gerufen.
Der Abend bescherte uns einen wunderschönen Sonnenuntergang. Den roten Abendhimmel genossen wir am Lagerfeuer und ließen uns unser Stockbrot schmecken. Später krochen wir in unsere Zelte und schliefen wie die Murmeltiere.
Am Pfingstsonntag fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück in die Kletterhalle. Nach Hockeyspiel und Zombiball ging es dann vergurtet und angeseilt an die Kletterwand. Da wurden unbekannte Muskelgruppen spürbar!
Den krönenden Abschluss bildete eine Fahrt mit der „Seilbahn“ durch die dunkle Kletterhalle. Ordentlich geschafft und hungrig, ging es dann zurück in den Verein. Die großen Jungs stiegen nochmal ins Boot, die übrigen halfen beim Nudeln kochen. Die ließen wir uns anschließend mit Tomatensauce schmecken.
Am Nachmittag hieß es dann Zelte abbauen, Boote verstauen und rein Schiff machen. Ein letztes Mal spielten wir Brennball und gegen vier Uhr verabschiedeten wir uns voneinander. Bis zum nächsten Mal im Sommercamp!
Christin Stockhaus